
Designer | Andrea Acquaviva | Premiere | Mailand 2011 |
Produktions- zeitraum | 2011 – 2015 | Produzierte Stückzahl | 33 |
Leistung | 70 KW (98 PS) | Hubraum | 1.078 ccm |
Höchst- geschwindigkeit | 205 km/h | Gewicht | Vollgetankt 180 kg Trockengewicht 168 kg |
Listenpreis | 20.790 Euro (2012) | Farben | weiß / rot / grün schwarz / rot / weiß / grün |
Technische Basis | Ducati Hypermotard | 1100 DS |
Auf der Mailänder Motorradmesse im November 2011 feiert Bimota eine Premiere und präsentiert mit der DB10 Bimotard erstmals eine Supermoto, um am wachsenden Markt dieses Segments zu partizipieren.
Der Chrom – Molybdän Gitterrohrrahmen, die seitlichen, gefrästen Aluminiumplatte und die Gitterrohrschwinge werden von der DB6 übernommen. Die Upside-Down-Gabel von Marzocchi hat einen Durchmesser von 50 mm und 160 mm Federweg. Das Bremsen übernimmt Brembo mit zwei 320 mm Scheiben und radialen Vierkolben-Bremssätteln vorne, sowie einer einzelnen Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Doppelkolben-Bremssattel hinten.
Die DB10 trägt den 90 ° Zweizylinder-V-Motor der Ducati 1100 Hypermotard, der mit einer von Bimota applizierten Motorsteuerung von Walbro und einer Arrows Abgasanlage 98 PS bei 7.500 U / min und von 105 Nm Drehmoment bei 5.500 U / min leistet. Der luftgekühlte Motor besticht durch seine dezente Kühlrippen und kaum sichtbaren Kabel. Kühlschläuche gibt es ohnehin nicht. Ein Motor der sich nicht nur hören, sondern auch sehen lassen kann und perfekt in eine auf das wesentliche reduzierte Supermoto passt.


Bimota DB10 R – offizielle Pressefotos – zur Verfügung gestellt auf bimota.it
In Ausgabe 14 2012 vergleicht die Zeitschrift Motorrad die DB 10 mit der gleich motorisierten Ducati Hypermotard 1100 Evo und lobt die bessere Motorabstimmung:
„Deutlich frischer hängt der modifizierte L-Twin am Gas, reagiert spontaner auf jeden Dreh am Griff und katapultiert sich mit fühlbar mehr Elan aus den Ecken. … Vom Drehzahlkeller bis zum Begrenzer schürt die Bimota-Abstimmung im mächtigen Vau-Aggregat ein kräftiges Feuer, verleiht ihm gerade im relevanten mittleren Drehzahlbereich bis zu 8 PS mehr Leistung und zehn Newtonmeter mehr Drehmoment.“
Weiterhin wird das geringe Gewicht der DB10 betont, das immerhin 12 Kilogramm unter der im Vergleich zu anderen Supermotos ohnehin schon leichten Hypermotard liegt. Und, wie bei fast allen Berichten und Tests zum Thema Bimota, geht der Autor auch in diesem Bericht auf die Ausführungsqualität ein:
„Allein der aus einem Block gefräste Kettenspanner mit integrierter Aufnahme des hinteren Bremssattels ist ein Meisterwerk der Fräskunst – und ein selbstbewusstes Bekenntnis zur Identität dieser Marke. Denn seien es die zentralen Aluplatten, welche die Rahmenteile samt
Fußrastenausleger harmonisch aufnehmen, die interessant gestylten, nach unten abfallenden Gabelbrücken oder Details wie die unscheinbare Rücklichtabdeckung aus gebürstetem Alu – die DB10 präsentiert sich als Gesamtkunstwerk in Rot und Silber.“

Die DB10 ist in einer weißen Lackierung mit grünen und roten Streifen an den Seiten des Tanks und einem roten Rahmen und roter Schwinge erhältlich. Ab 2013 stellt Bimota der Basisversion eine höherwertig ausgestattete Variante, die DB 10 R, zur Seite. Neben denen in schwarz statt weiß lackiertem Tank und Schutzblech, erhält die R geschmiedete OZ Aluminiumfelgen und Radialkolbenpumpen für die Geberzylinder an Kupplung- und Bremshebel. Der Rahmen und die Schwinge sind schwarz lackiert, die Rahmenplatten schwarz eloxiert.

Von den 33 produzierten DB10 entfallen 28 auf die Basisversion und 5 auf die R-Variante.