
Designer | Pier Luigi Marconi | Premiere | München 1998 |
Produktions- zeitraum | 1999 – 2000 | Produzierte Stückzahl | 264 |
Leistung | 63 KW (86 PS) | Hubraum | 904 ccm |
Höchst- geschwindigkeit | 220 km/h | Gewicht | Fahrbereit 185 kg Leergewicht 168kg |
Listenpreis | 26.000 DM (1999) | Farben | weiß / rot / grün und rot / schwarz / silber |
Technische Basis | Ducati 900 SS |
Vier Jahre nach der DB3 präsentiert Bimota mit der DB4 1998 einen Sportler auf deren Basis. Die DB4 und die SB8R sind bei der Präsentation auf der Intermot in München die beiden letzten neuen Modelle, die Bimota bis zur Insolvenz im Jahr 2000 auf den Markt bringt. Zum Produktionsstart kommt die DB4 mit dem 904er Vergasermotor von Ducati, zwei Endtöpfen und in der erstmals bei der DB1 verwendeten Tri-Colori Lackierung auf den Markt.
Ab Modelljahr 2000 bekommt die DB4 den neuen Motor der Ducati 900 Supersport, der mit elektronischer Einspritzanlage 89 PS leistet. Für die neuen Modelle werden 2 Lackierungen in schwarz/ rot / silber bzw. schwarz / gelb / silber angeboten. Der doppelte Endschalldämpfer der ersten Modelle entfällt. Die neuen Modelle sind auch am Aufkleber „injectione electronica“ zu erkennen.

Die DB4 kommt bei den Fachjournalisten gut an. Die Zeitschrift Motorrad schreibt in der Ausgabe 17 2000 in einem Vergleichstest der DB4 mit der Ducati 900 Supersport und der Laverda 750 S Formula:
„…die DB 4 zweifelsohne mit ihrer zierlichen, schlanken Gestalt, der schmalen Sitzbank, klar gestalteter Halbverkleidung und den vielen Kleinigkeiten, an denen der Blick hängen bleibt. Aus dem Vollen gearbeitete Gabelbrücken, Lenkerstummel sowie Fußrastenhalter, ein kunstvoll gefächerter Alurahmen und eine aufwendig gefertigte Gitterrohrschwinge. Detailverliebtheit, wie sie heutzutage schon fast vergessen schien. Bimota DB 4, die Rückkehr der Riminesen zu alten Werten.“

Auch beim Fahren überzeugt die DB4 ihre Tester:
„Vollgetankt wiegt die Bimota nur 185 Kilogramm, der leichteste Viertakt-Straßensportler überhaupt. Entsprechend spielerisch lässt sie sich bei niedrigen Geschwindigkeiten fahren. Lustvoll schwingt sie durch enge Kurvenkombinationen, fantastisch, dieses Handling, diese Zielgenauigkeit. Eine Wonne, aus Kurven heraus zu beschleunigen, die reine Freude, eine verzwickte Kombination anzugehen.“
Diese Handlichkeit resultiert aus einem sehr kurzen Radstand von 1370 mm, einem Lenkkopfwinkel von 67° und einem Nachlauf von nur 91 mm.
