
Designer | Massimo Tamburini | Premiere | |
Produktionszeitraum | 1976 | Produzierte Stückzahl | 1 |
Leistung | 47 KW (64 PS) | Hubraum | 247 ccm |
Höchstgeschwindigkeit | je nach Übersetzung | Gewicht | 105 kg |
Listenpreis | Farben | weiß | |
Technische Basis | Morbidelli 250 |
Der Italiener Giancarlo Morbidelli gründet 1959 in Pesaro, einer knapp 40 Kilometer südlich von Rimini gelegenen Kleinstadt an der Adria, einen Betrieb zur Herstellung von Maschinen zur Holzbearbeitung. Die Firma wächst in den ersten 10 Jahren sehr erfolgreich und exportiert ihre Maschinen weltweit. Der Erfolg ermöglicht dem Motorradfan und Hobbyrennfahrer Morbidelli die Firma um eine Motorradsparte zu erweitern.
1969 nimmt erstmals ein Werksteam an nationalen und internationalen Rennen in der 50 ccm Klasse teil und gewinnt die italienische Meisterschaft. Im Folgejahr startet Morbidelli zusätzlich bei den 125ern und feiert auch da weitere Erfolge. 1976 und 1977 gewinnt Morbidelli sogar die 125er Weltmeisterschaft.
Für die Saison 1976 plant Morbidelli den Aufstieg in die nächste, die 250er Klasse und entwickelt auf Basis des erfolgreichen 125er Motors einen wassergekühlten Zweizylinder mit Scheibenventil-Steuerung, dessen Leistung mit 64 PS angegeben wird.

Auf der Suche nach dem richtigen Chassis beauftragt man den Bau eines Prototypen bei Bimota. Tamburini baut daraufhin einen unten offenen Doppelschleifen-Gitterrohrrahmen mit Zentralfederbein und koaxial angeordnete Kastenschwinge, eine Konstruktion, die weitgehend auf der ein Jahr zuvor präsentierten SB1 basiert.

Die auf den Fotos gezeigte Maschine ist ein Nachbau mit Originalteilen, den Giancarlo Morbidelli und Franco Dionigi, ein ehemaliger Morbidelli Renn-Ingenieur aufgebaut haben.