Bimota SB8 K

Foto zur Verfügung gestellt von Michael Hood, Dreamcycles Ltd, Warkworth, Neuseeland
DesignerPier Luigi MarconiPremiereMailand 1997
Produktions-
zeitraum
2000Produzierte
Stückzahl
10
Leistung109 KW (149 PS)Hubraum996 ccm
Höchst-
geschwindigkeit
260 km/hGewichtFahrbereit 194 kg
Leergewicht 175kg
ListenpreisFarbenweiß / rot / gold
Technische BasisSuzuki TL 1000

Das Team Bimota Deutschland setzt die SB8R im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft bei den 24-Stunden-Rennen von Spa, Oschersleben und Bol d’Or ein und gewinnt sogar den Titel in der Prototypenkategorie. Basierend auf dem Erfolg bringt Bimota im Jahr 2000 mit der SB8 K eine Weiterentwicklung auf den Markt, die für die Teilnahme an der Superbike-Weltmeisterschaft vorgesehen ist. Als Fahrer kommt der Australier Anthony Gobert zum Einsatz. Er gewinnt seinen Heim Grand Prix auf dem Kurs von Phillip Island und setzt sich bei Regen gegen die großen Werksteams von Yamaha, Kawasaki, Suzuki, Honda und Ducati durch. Wegen finanzieller Probleme beendet Bimota seine Teilnahme noch in der laufenden Saison und meldet im selben Jahr die Insolvenz an.

Nur 10 Exemplare entstehen von der SB8 K, die sich vor allem optisch aber auch in technischen Details von der R unterscheiden. Am auffälligsten ist die neu gestaltete Verkleidung, die deutlich schmaler ausfällt und der Entfall der Luftführungen. Der Motor bleibt unverändert, für die Magneti-Marelli Einspritzung werden jedoch die Kennfelder optimiert. Zusammen mit einer entsprechend angepassten Abgasanlage steigt die Leistung um 9 auf 149 PS. Bei der neuen Lackierung nimmt Bimota die Farben der YB4, d.h. der Weltmeistermaschine von 1987, wieder auf. Diesmal jedoch in einem Design das mit durchgehenden Linien von Verkleidung und Monocoque an die 1980er Jahre erinnert.

Die SB8 K auf den Fotos entspricht nicht dem von Bimota ausgelieferten Zustand, sondern es handelt es sich um eine von 10 Exemplaren, die beim japanischen Bimota Importeur Red Baron umgebaut und als RedBro bimota SB8K Ultimo angeboten werden. Die vorgenommenen Modifikationen sind umfangreich. Der Motor wird mit neuen Kolben höher verdichtet, bekommt neue Nockenwellen mit optimierten Steuerzeiten und ein geändertes Steuergerät. Endschalldämpfer aus Titan, geschmiedete Magnesiumfelgen vom Marchesini, eine neue Gabelbrücke, ein neues Cockpit, ein Sitzkissen aus Alcantara und Rückspiegel mit integrierten LED Blinkern sind die wesentlichen Umbauten. Jedes Exemplar trägt eine Plakette mit der Nummerierung X/10. Am Ende stehen für diese umfangreichen Maßnahmen 6.090.000 Yen auf dem Preisschild – nach damaligem Wechselkurs etwa 43.5000 Euro.

Front- und Heckansicht derSB8K. Beide Fotos zur Verfügung gestellt von Michael Hood