
Designer | Frederico Martini | Premiere | Tokio 1987 |
Produktions- zeitraum | 1988 – 1990 | Produzierte Stückzahl | 546 davon 36 Bausätze |
Leistung | 102 KW (140 PS) | Hubraum | 989 ccm |
Höchst- geschwindigkeit | 260 km/h | Gewicht | Fahrbereit 211 kg Leergewicht 195 kg |
Listenpreis | 35.530 DM (1988) | Farben | rot / weiß / gold |
Technische Basis | Yamaha FZR 1000 |
Parallel zur YB4 bringt Bimota mit der YB6 ein weiteres, aber bis auf den Motor identisches Modell auf den Markt, das mit dem 140 PS starken Triebwerk der Yamaha FZR 1000 ausgerüstet ist.
Der Motor ist tragend und starr im 9,8 kg leichten Alurahmen montiert. Aus dem vollen gefräste Platten, die vorne am Rahmen verschraubt sind, verbinden Rahmen und Zylinderkopf. Zwei weitere gefräste Aluplatten, die hinten an den diagonalen Strangpressprofilen verschweißt sind, bilden die beiden hinteren Motoraufnahmen und die Lagerung der Schwinge. Eine hinter den Vergasern laufende Querstrebe versteift den Rahmen zusätzlich.
Das Fahrwerk von Marzocchi arbeitet vorne mit einer 41,7 mm Gabel mit in den Holmen getrennter Federung und Dämpfung (wie bei der DB 1) und hinten mit einem Zentralfederbein mit separatem Ausgleichsbehälter, das stufenlos in der Federbasis und fünffach in der Zug- und Druckstufe einstellbar ist. Die Gabel ist mit einem Anti-Dive System ausgerüstet und die Federvorspannung ist fünffach verstellbar. Das Fahrzeugheck lässt sich über die Gewinde der Zugstreben in der Anlenkung des Federbeins einstellen.
Die ebenfalls ab 1988 verkaufte kleine Schwester YB4 war als Replika der Weltmeistermaschine von 1987 mit fast 40.000 DM eingepreist und damit das teuerste Serienmotorrad der Welt. Die YB6 war mit größeren Motor und 35.530 DM vergleichsweise günstig. In Ausgabe 6 aus 1988 kommentierte Motorrad den Preis zum Abschluss des Testberichts mit den Worten:
„35.530 Mark sind über den Ladentisch zu schieben, um eine Bimota zu erstehen. Das reicht bei Angeboten aus Japan für eine Enduro, einen gemütlichen Chopper für den Kinobesuch und einen Supersportler für das Wochenende, alles mit passender Garderobe. Dann hat man zwar drei tolle Motorräder – aber immer noch keine Bimota“.
