Bimota YB6 Exup

DesignerFrederico MartiniPremiereRimini 1989
Produktions-
zeitraum
1989 – 1990Produzierte
Stückzahl
114
Leistung108 KW (148 PS)Hubraum1002 ccm
Höchst-
geschwindigkeit
278 km/hGewichtFahrbereit 210 kg
Leergewicht 195 kg
Listenpreis38.300 DM (1989)Farbenrot / weiß / gold
Technische BasisYamaha FZR 1000

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die 1989 vorgestellte YB 6 Exup nur durch die „exup“ Aufkleber auf der Vollverkleidung vom Vorgängermodell, da die Lackierung gleich ist. Trotz der optischen Ähnlichkeit zur YB 6 entspricht sie technisch der im gleichen Jahr vorgestellten YB8. In beiden Modellen setzt Bimota die neueste Motorengeneration der FZR 1000 ein.

Die 3GM genannte Motorengeneration ist eine Weiterentwicklung der bisherigen 2LA Motoren. Äußerlich lassen sich die schwarz lackierten 2 LA Motoren sehr leicht von den unlackierten 3GM Motoren unterscheiden. Aber auch technisch gibt es eine Reihe von Optimierungen. Der Hubraum wächst von 989 auf 1002 ccm, die Gemischaufbereitung übernehmen 38er statt 36er Mikuni Vergaser, der Zylinderkopf wird komplett überarbeitet, die Kurbelwellenlagerung verstärkt und der neue Motor bekommt eine Exup-Steuerung.

Exup steht für „Exhaust Ultimate Power Valve“ und wird von Yamaha 1989 erstmals in der FZR 1000 angeboten. Dahinter verbirgt sich eine elektronisch gesteuerte, mit Stellmotor und Bowdenzügen betätigte Walze, die den Abgasgegendruck drehzahl- und lastabhängig verändert, wodurch im unteren und mittleren Drehzahlbereich eine bessere Zylinderfüllung und damit ein höheres Drehmoment erreicht wird.

Neue Motoraufnahmen an den Exup-Motoren

Der Rahmen der YB6 muss an die neue Motorenversion der FZR 1000 angepasst werden. Die Querstrebe hinter den Vergasern wird leicht nach hinten versetzt, um Platz für größeren Mikunis zu schaffen. Durch die neuen Motoraufnahmen am Zylinderkopf kann der Motor direkt mit einem Halter am Rahmen verschraubt werden. Die Zwischenadapter der 2 LA Motoren entfallen.

Die Verkleidung und das Monocoque werden für die Exup-Motoren ebenfalls überarbeitet. Die Verkleidung fällt im oberen Bereich deutlich breiter aus, die vorderen Lufteinlässe entfallen, die Kühlöffnungen an der Seite sind nun zweiteilig und die Scheinwerfer haben einen größeren Durchmesser.

Das Monocoque bekommt zusätzliche Kühlöffnungen unterhalb der Sitzbank und eckige statt runde Rückleuchten. Die beiden seitlichen, vorderen Befestigungspunkte entfallen und werden durch eine mittige Verschraubung am vorderen Ende des Monocoques ersetzt.