Im August 2024 ist es wieder Zeit für eine Alpentour. Zum ersten Mal nicht mit einer Bimota, aber immerhin mit einer Italienerin, einer neuen Ducati Monster. Mit gerade einmal 166 kg Trockengewicht und 111 PS hat sie alles was man braucht, um viel Spaß zu haben. Das Ziel sind wieder die Westalpen. Die rund 2500 Kilometern lange Tour folgt der Route des Grandes Alpes auf dem Weg ans Mittelmeer. Auf dem Rückweg stehen viele weitere namhafte Pässe auf dem Programm.

5 Alpenetappen und Tagesziele
1 Col de la Colombière (1613 m)
2 Col des Aravis (1487 m)
3 Col des Saisies (1650 m)
4 Cormet de Roselend (1967 m)
5 Col de l’Iseran (2764 m)
6 Col du Télégraphe (1566 m)
7 Col du Galibier (2645 m)
8 Col du Lautaret (2058 m)
9 Col d’Izoard (2360 m)
10 Col de Vars (2109 m)
11 Col de la Cayolle (2326 m)
12 Col de Valberg (1673 m)
13 Col de la Couillole (1678 m)
14 Col Saint Martin (1500 m)
15 Col de Turini (1607 m)
16 Col de Castillon (706 m)
17 Col de Tende (1870 m)
18 Col de Larche (1991 m)
19 Col de la Bonette (2715 m)
20 Col de la Lombarde (2350 m)
21 Col Agnel (2744 m)
22 Pas de la Confession (1542 m)
23 Col du Glandon (1924 m)
24 Col de la Madeleine (1993 m)
25 Col Petit St. Bernardo (2188 m)
26 Col Grand St. Bernardo (2469 m)
27 Col de Champex (1498 m)
28 Col de la Forclax (1527 m)
Wie bereits 2023 beginnt die Tour mit rund 800 Autobahnkilometern bis in die Nähe von Besançon, wo ich Auto, Anhänger und Ersatzmotorrad bei einem Freund abstelle. Von dort führt die erste Etappe über das Jura Gebirge zum Genfer See bis zum Tagesziel Cluses, unserem Einstieg in die Route des Grandes Alpes.


Die 2. Etappe führt über 325 Kilometer und acht Pässe nach Briancon. Highlights auf der Strecke sind der rund 40 Kilometer lange Cormet de Roselend, der Col d’Isoran, mit 2.764 m der höchste asphaltierte Alpenpass und der Col du Galibier.




Die 3. Etappe führt über 310 Kilometer und die nächsten acht Pässe von Briancon nach Menton ans Mittelmeer. Die Highlights dieser Etappe sind gleich zu beginn der Col d’Izoard und gegen Ende der Col de Turini, die Legende der Rally Monte Carlo.


Die 340 Kilometer der vierten Etappe führen vom Meer zurück in die Berge. Von Menton geht es über den Col de Tende nach Borgo San Dalmazzo nach Italien. Da der Tunnel unterhalb des Passes wegen Wartungsarbeiten gesperrt ist, erfolgt die Umleitung über die alte Passstraße, die sonst gesperrt ist. Ein Abenteuer auf 48 engen Kehren und ab circa der Hälfte der Strecke auf Schotterstraßen.


Von Borgo San Dalmazzo fahren wir über den Colle de la Maddalena nach Jausiers in Frankreich. Von dort hinauf zum Col de la Bonette, mit seinen 2.715 m einer der höchsten asphaltierten Alpenpässe. Über Isola und den Col de Lombarde geht es zurück nach Italien zu unserem Tagesziel Cuneo.


Die fünfte Etappe führt über 330 Kilometer von Cuneo nach Albertville. Von Cuneo erreicht man nach rund 80 Kilometern den 2.744 m hohen Col d’Angel und damit die französische Grenze. Von dort geht es hinunter nach Ville Vielle und gleich wieder hinauf zum Col d’Izoard, den wir zum zweiten Mal fahren, diesmal aber in umgekehrter Richtung. Briancon, der Col du Lautaret und Alpe d’Huez sind die Zwischenetappen auf dem Weg zu den letzten drei Pässen des Tages. Nach dem Col de la Confession, dem Col de Glandon und dem Col de la Madeleine erreichen wir unser Tagesziel Albertville.



Am sechsten Tag steht eine Rundtour auf dem Programm. Von Albertville nach Albertville und dabei durch drei Länder und einmal rund um das Montblanc-Massiv. Wir starten die Tour gegen den Uhrzeigersinn und fahren über den Cormet de Roselend nach Bourg San Maurice. Über den Col de Petit St. Bernard geht es hinüber nach Italien ins Aostatal. Von Aosta fahren wir wieder Richtung Norden über den Col de Grand St. Bernard bis Osieres in der Schweiz. Dort biegen wir von der viel befahrene Passstraße Richtung Westen ab und nehmen die Nebenstraße über den Col de Champex nach Matigny. Der Rückweg nach Frankreich führt über den Col de la Forclax nach Charmonix. Auf diesem Teilstück begeistert der Blick auf den Montblanc und seine verbliebenen Gletscher. Nach dem Rückweg nach Albertville zeigt das Navi knapp 350 Kilometer.



Die letzte Etappe, von Albertville zurück nach Besancon, starten wir nach Nordwesten über das Massif de Bauges zum Lac Annecy. Via Annecy und Valserhone geht es zur letzten Bergetappe über das Juragebirges.
Am Ende sind es sieben tolle Motorradtage mit dutzenden Pässen, tausenden Kurven und knapp 50.000 Höhenmeter.
